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oper goes performance, europa nach afrika

Nach einer eher originalgetreuen Inszenierung der Meyerbeerschen Oper Anfang der Spielzeit folgt nun der zweite von vier Teilen bzw. Überschreibungen und dieser macht aus der Grand Opera einen anregenden Performance-Abend.

alain platel requiem pour l.

Zur Eröffnung der 28. euro-scene war ein alter Bekannter nach Leipzig eingeladen – Alain Platel mit seiner Compagnie „les ballets C de la B“ aus Gent. Diesmal gab es eine Bearbeitung von Mozarts Requiem unter dem Titel „Requiem pour L.“

stürmische herbsttage plus shakespeare auf hiddensee

Stürmische Herbststage auf Hiddensee und passend dazu – auch ein Sturm in der HiddenSeeBühne. Natürlich der von Shakespeare. Allerdings in einer Kurzfassung von einer Stunde Dauer, die für jeden, der zuvor vielleicht gar nicht wusste, dass es ein Shakespeare-Drama mit dem Titel „Der Sturm“ gibt, genießbar ist. Aber auch für den Shakespeare-Liebhaber bietet der Abend einiges.

von europa nach afrika – eine oper in vier fortschreibungen

Wer weiß schon, dass mit Anton Wilhelm Amo im 18. Jahrhundert ein promovierter Philosoph afrikanischer Herkunft an der Universität Halle lehrte? Und dass ein Denkmal für ihn nur ein paar Schritte von der Oper Halle entfernt steht? Oder dass mit Karambe Diaby ein in Senegal geborener Hallenser für die SPD im Bundestag sitzt? 

käthe kollwitz in lebendigen (bühnen)bildern

Begegnungen von Theater und bildender Kunst gab es in letzter Zeit öfter zu sehen. Man denke an „Erniedrigte und Beleidigte“, inszeniert von Sebastian Hartmann in Dresden. Oder an Titus Schades Bühnenbild für Enrico Lübbes „Wolken-Heim“ in Leipzig. Auf ganz andere Art und Weise bringt die Theatergruppe „erweitere zugeständnisse leipzig/wien“ die bildende Kunst in die Schaubühne Lindenfels.

schlag auf schlag im schiffsbauch – premiere für clemens meyers o’neill-übertragung

Eugene O’Neills Stück „Der haarige Affe“ hatte ich bis zum vergangenen Frühjahr noch nie auf der Bühne gesehen, dann fuhr ich nach Hamburg, um mir Frank Castorfs Version anzuschauen. Ein paar Monate später war nun erneut Gelegenheit, das Stück auf der Bühne zu sehen – im Schauspiel Frankfurt. Dort hatte man den Leipziger Autor Clemens Meyer mit einer Neuübersetzung des Stücks beauftragt.