mehr kitsch! mehr krempel! (bitte)

Wer am letzten Freitag nicht in der Baustelle war, hat definitiv was verpasst. Brian ‚Brian-Time‘ Völkner – gerade-noch-Student, Conferencier und One-Man-Band an Piano, Akkordeon und Trompete – hatte zu einer neuen Ausgabe von Kitsch und Krempel geladen.

Und gekommen sind die Kollegen Anna Keil, Jonas Fürstenau, Andreas Keller, Bernd-Michael Baier, dazu Techniker des Hauses an den Schlagwerken und als Special Guest Frank Kaiser, der seit Jahrzehnten alle Klaviere am Hause stimmt und neben dem bekannten Song Man müsste Klavierstimmen können auch einige Geschichten von berühmten Musikern dabei hatte, denen er schon am Instrument geschraubt hat.

© Rolf Arnold / Schauspiel Leipzig

Ich steh den ganzen Tag am Gartenzaun wackel lustig mit den Augenbrauen dabei tu ich als würde ich Erdbeeren pflücken aber ich schau heimlich Fraun …

… von Helge Schneider, der den Garten leider auf der falschen Seite vom Haus hat, über den tragischen Unfalltod von Nicoles kleinen gefiederten Freund und Rainald Grebes Neuneuneunziger bis zum unvermeidlichen Roland Kaiser sang, geigte und spielte sich das Krempelensemble bis dem Publikum die Freudentränen in die Augen traten. Oder waren es doch solche der Rührung?

Als heimlichen Star des Abends haben wir Bernd-Michael Baier ausgemacht, der schon mit den ersten Zeilen die Herzen der stolzesten Fraun wenn schon nicht brach, dann doch zumindest in Butter verwandelte, die man getrost hätte zu einem Rühr-Teig weiterverarbeiten können. Und als zukünftigen Star auf den (Show)bühnen dieser Welt tatatataa: den Brian – der sich äußerst scharrrmant und gerade richtig augenzwinkernd-schlitzohrig um sichteinschränkende Säulen herum und durch technische Untiefen hinauf zu den Höhenzügen musikalischen Kitschs moderiert und musiziert hat. Zugaben. Lachtränen. Begeisterungsstürme. Mehr Kitsch! Mehr Krempel! Bitte …

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