Fünf weiße Ballons hängen dann und wann am Bühnenhimmel – über dem Geschehen schwebende Projektionsflächen, in denen die Spielergesichter – ihren Rollen durchaus angemessen – hübsch verzerrt erscheinen. Zu den Bilder passen die Stimmen der Spieler – von leicht verzerrt über hysterisch bis zu absolut schrill, wenn Brian Völkner am Piano Forever Young a-toniert. Als Mischung aus schrägem Filmset und bösem Zirkus der Eitelkeiten haben Claudia Bauer und Team (Bühne: Andreas Auerbach) Tennessee Williams‘ Süßer Vogel Jugend auf die Leipziger Schauspielhaus-Bühne gestellt – und lassen – wer hätte anderes erwartet – keine heile Feder an ihm.
forever young? no chance, wayne.
der geizige: martin laberenz erfrischt ganz und gar nicht geizig am dt
Laberenz! Berlin! Kommmöddiiiiieeee! Seit letztem Mai wollen wir schon da rein, jetzt hat es endlich geklappt. Und was Regie und Ensemble da mit Molieres Geizigem anstellen, macht Riesenspaß, ist dabei hintersinnig, hochnotkomisch und in der karikierten Geiz-ist-geil-Mentalität topaktuell.