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forever young? no chance, wayne.

Fünf weiße Ballons hängen dann und wann am Bühnenhimmel – über dem Geschehen schwebende Projektionsflächen, in denen die Spielergesichter – ihren Rollen durchaus angemessen – hübsch verzerrt erscheinen. Zu den Bilder passen die Stimmen der Spieler – von leicht verzerrt über hysterisch bis zu absolut schrill, wenn Brian Völkner am Piano Forever Young a-toniert. Als Mischung aus schrägem Filmset und bösem Zirkus der Eitelkeiten haben Claudia Bauer und Team (Bühne: Andreas Auerbach) Tennessee Williams‘ Süßer Vogel Jugend auf die Leipziger Schauspielhaus-Bühne gestellt – und lassen – wer hätte anderes erwartet – keine heile Feder an ihm.

die vorhölle der endstation – claudia bauer holt uns heim ins heim

Steril und weiß ist die letzte Station im Leben der Figuren in Katja Brunners Stück Geister sind auch nur Menschen. Eine große Rotunde steht auf der Bühne der Leipziger Diskothek. Ein Endzeit-Karussell, auf dem die fünf Altersheiminsassen ihre allerletzten Runden drehen. Später wird es mal rot, mal blau, mal grün eingefärbt. HEIMelig ist es nie.

und (con)action! das café für menschen mitohne fluchtbiografie am schauspiel leipzig

Montag, 17 Uhr, Baustelle Schauspiel Leipzig. Im Foyer gibt es Bemmchen und Tee, Bobbycars sausen herum, an zwei Tischtennisplatten werden gemischte Doppel ausgetragen. Da sind junge Leute, gestandene Väter, Mütter und Kinder aus Afghanistan, Syrien, dem Irak, dem Iran, Kuba … Dazu gesellen sich Mitarbeiter aus den verschiedensten Abteilungen des Theaters, die Leute vom » Verein Interaction, Freunde, Gäste, Studenten …

mehr glitzer!
reihesieben macht praktikum in der maske

Samstag Abend, 19:30 Uhr, große Bühne: Metropolis. Wir sind aufgeregt – Maskenbildnerin Cordula Kreuter nimmt uns heute mit backstage. Die innere Ambition fragt sich: dürfen wir vielleicht sogar ein bisschen helfen? Der Rest ist eher besorgt, hauptsächlich im Weg rumzustehen und der kleine Voyeur in uns so: werden wir auch was mitkriegen von den kleinen Geheimnissen aus den vertraulichen Garderobenspiegel-Gesprächen?