Ein wahrer Opernfreund ist unser Autor Thomas Pannicke nicht. Dass es ihn dennoch im letzten Jahr so oft in ein Opernhaus verschlagen hat, wie in den 50 Jahren zuvor zusammengenommen, ist die „Schuld“ der Oper Halle. Letzte Woche gab es dort Aida und die Erwartungen wurden wieder einmal nicht enttäuscht.
mehr als kunstvolle musik und schöne bilder – aida an der oper halle
morgen premiere …
… und ein bisschen siehts nach Splendids aus, oder? Claudia Bauer kombiniert Alfred Jarrys König Ubu mit Simon […]
no way back – die leipziger uraufführung verortet heinz helles endzeitparabel in einer turnhallen-wirklichkeit
Heinz Helle erzählt in eigentlich müssten wir tanzen von einer Gruppe schon etwas in die Jahre gekommener Jugendfreunde, die nach einem winterlichen Berghüttenwochenende in die Zivilisation zurückwollen und eine komplett zerstörte Welt vorfinden – in Schutt und Asche, leichenübersät. Wir folgen dem Ich-Erzähler und seinen vier Kumpels, die seltsam gefühlskalt und schicksalsergeben durch die postapokalyptische Landschaft streifen. Getrieben von einem nicht tot zu kriegenden Überlebenswillen, aber ohne Ziel und die notwendigen Überlebensfähigkeiten: Wie in einem Kinderabzählreim dezimiert sich die Gruppe.
abstimmungsendspurt: leipziger peer gynt for nachtkritik-theatertreffen
Bis zur Bekanntgabe der Einladungen zum „richtigen“ Theatertreffen nach Berlin dauert es noch ein paar Tage, auf nachtkritik.de […]
benefizkunstauktion – clemens meyer schwingt den hammer
Beim traditionellen Winterrundgang am 13. Januar schwingt das erprobte Auktionatorenduo (Uwe Karsten) Günther (Clemens) Meyer wieder den Hammer. […]
überaus bunt und unglaublich nah – sascha hawemanns kirschgarten in dortmund
So nah sind wir der Ranjewskaja und den ihren in der Tat noch nicht gekommen. Ist doch Tschechows Kirschgarten ein Stück fürs große Ensemble und die große Bühne. Das große und, so viel sei schon veraten, tolle Ensemble gibt es am Schauspiel Dortmund auch. Sascha Hawemann hat die Geschichte der gutsherrlichen Insolvenzverschleppung aber nun mit viel (russischer) Seele in die intime Studiobühne versetzt.