gezielt und ins schwarze getroffen: regiepreis für alex eisenach

Alexander Eisenach bekommt für seinen Finanzwestern » Der kalte Hauch des Geldes am Schauspiel Frankfurt den Kurt-Hübner-Regiepreis!

© Birgit Hupfeld
© Birgit Hupfeld

In der Begründung von Juror und ZEIT-Kritiker Peter Kümmel heißt es:

Wie Eisenach aus all dem popkulturellen Strandgut seinen eigenen Western-Saloon zimmert (…), das verrät den stilsicheren Jungkünstler, der auch die gängigen Theatermittel, indem er sie mit Aplomb verwendet, zum Material seiner Belustigung macht: Er läuft den aktuellen Trends der Darstellung also nicht blind nach, sondern er verwendet sie wie etwas potenziell „Historisches“ – wie etwas, woran man in einigen Jahren eine versunkene Theaterepoche, die „Zehnerjahre“ des deutschen Theaters, erkennen wird.

Und: er weiß ein Ensemble zu führen. Die Schauspieler von „Der kalte Hauch des Geldes“ ragen in ihrem knorrigen Eigensinn über die Textflächenconferenciers des postdramatischen Theaters hinaus, ihnen allen ist zuzutrauen, dass sie eine Geschichte und ein dunkles Geheimnis haben, welches sie zwingt, ihre Revolver in eigenem Namen abzufeuern.

Ganz genau! Und hoch die Tassen!!

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