Schon länger gibt es Pläne, aus der ehemaligen Schauspiel-Nebenspielstätte Skala ein Filmkunsthaus zu machen. Treibende Kraft ist dabei die Cinémathèque, die sich seit 1992 den Veranstaltungsraum der Nato mit Theater, Lesungen und Konzerten teilt und dort nur bedingt die Voraussetzungen für ein modernes Kino findet. Durchgeführte Machbarkeits- und Kinobetriebsstudien kommen laut Cinémathèque zu positiven Ergebnissen, auch Gepräche mit der Lokalpolitik lassen hoffen – eine Veräußerung des Gebäudes seitens der Stadt konnte bislang verhindert werden.
Am kommenden Mittwoch, dem 25. Februar soll nun im Stadtrat über die Zukunft der Skala entschieden werden.
Das Konzept sieht vor, kulturell-gemeinnützige und wirtschaftlich agierende Akteure im Film- und Medienkunstbereich unter einem Dach zusammenzubringen. Herzstück des sollen drei Kinosäle für anspruchsvolles Programmkino und die Filmkulturarbeit der Cinémathèque und ihrer Partner sein. Darüberhinaus soll es Ateliers, Räume für Kunst und Begegnung und Büros geben.
Zur Debatte steht, ob eine der letzten innerstädtischen und kulturellen Liegenschaften mit langjähriger Theatertradition veräußert wird oder ob eine kulturell und stadträumlich nachhaltige Idee aus der freien Kultur wachsen und Früchte tragen darf. Wer das Vorhaben unterstützen möchte, kann sich » hier eintragen oder kommt noch besser am Mittwoch ab 13 Uhr in die Obere Wandelhalle des Rathauses.
Weitere Informationen unter » cinemateque-leipzig.de