Medea-Premiere am Schauspiel Leipzig

mit abstand die beste nachricht: es wird wieder gespielt

Wer hätte gedacht, dass man einmal eine Theaterkarte derart andächtig in den Händen halten würde? Nach fast dreimonatiger Bühnenschließung feiert das Schauspiel Leipzig am 12. Juni wieder eine Premiere: Corona hatte die » Medea-Inszenierung von Regisseur Markus Bothe und Team mitten in den Proben erwischt. Nun werden die unter veränderten Bedingungen fortgesetzt und jetzt heißt es nur noch zehnmal schlafen, bis endlich wieder Theater gespielt wird.

„Alle haben Sehnsucht, endlich wieder vor Publikum zu spielen.“

So meldete sich heute Intendant Enrico Lübbe zu Wort und kündigt gleich noch zwei weitere Produktionen an: Am 19. Juni läuft in der Residenz » The Big Sleep von Alisa Hecke / Julian Rauter und Andi Willmann und am 7. Juli haben ebenda die beiden KünstlerInnen Lina Majdalanie und Rabih Mroué mit ihrer Produktion » Last but not last Premiere, die bereits für Ende März angekündigt war. Es wird anders sein, klar. Es gibt ein vom Gesundheitsamt abgenicktes spezielles Konzept für den Publikumsverkehr und eine geringere Sitzplatzkapazität. Aber: es geht endlich wieder los.

The Big Sleep © Schauspiel Leipzig
The Big Sleep © Schauspiel Leipzig

In Dresden nimmt Choreograf und Tänzer Sebastian Matthias das Publikum mit auf einen » Tanzstreifzug durch die Stadt. Und ab 10. Juni kann man sich in der Landeshauptstadt mit Christa Wolf weiter in den Medea-Stoff vertiefen. Die Zuschauer*innen bewegen sich in einem Parcours von Monolog zu Monolog und begegnen einzeln an acht Stationen in den Foyers des Schauspielhauses den » Stimmen. Und das Theater Chemnitz nimmt schon ab kommenden Samstag mit überwiegend musikalischen Abenden den » Sommerspielbetrieb auf der Küchwaldbühne auf.

Sina Martens im September 2015 in der Baustelle © Rolf Arnold
Sina Martens im September 2015 in der Baustelle © Rolf Arnold

Schon letzte Woche hatten das Deutsche Theater Berlin und das Berliner Ensemble ihre Sommerspiel-Vorhaben ab dem 10. Juni verkündet. Vorm DT gibt es Camus » Die Pest in der Regie von András Dömötör und das BE überlässt seinen Ensemblemitgliedern den Innenhof für » verschiedenste kleinen Abende, jeweils von Mittwoch bis Sonntag und mit 50 Zuschauern. U.a. wird dort zweimal Sina Martens ihr Programm Bonnie ohne Kleid singen und spielen – auch mit ein paar neuen Songs, wie die Schaupielerin verspricht.

Dann mal los, Leute, Karten kaufen, gibt ja nicht so viele wie sonst!

 

 

 

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