Die Bühne des Deutschen Theaters ist in ein alles gleichmachendes, die Konturen weichzeichnendes Weiß getaucht. In der Mitte steht, wie die sprichwörtliche, quichot’sche Mühle ein übergroßes Windrad. Allein, die Flügel, die hier aus Leuchtröhren bestehen, drehen sich nicht einmal mehr. Der Kampf ist verloren, bevor er überhaupt anfängt und Lears Königreich ein Geisterreich der Untoten. Oder zumindest die Palliativstation der alten Herrscher.
halt den mund, gott! hartmann mit lear und lotz am deutschen theater
#schöne neue spielzeit II: auswärts-spiele
Es geht wieder los! Wir haben die theaterlose Zeit entgegen anderslautender Befürchtungen mal wieder überstanden und freuen uns umso mehr auf den anbrechenden, hopefully goldenen Theaterherbst, welcher nach Hannover, Wien, Berlin Berlin Berlin und Mülheim führt zu Inszenierungen von Robert Borgmann, Alex Eisenach, Martin Laberenz, Philipp Preuss, Gordon Kämmerer, Sascha Hawemann und Jürgen Kruse.
schlafen könn‘ wir, wenn wir tot sind – chelsea hotel rockt stuttgart
Sex, Drugs und all die großen Songs: Überaus passend genau am 70. Geburtstag Iggy Pops sind wir in die Stuttgarter Dependance des weltberühmten New Yorker Hotels eingecheckt. Und fanden dort eine super Band, illustre Gäste, irre laute Gitarren und reichlich Glitzer über tiefen Abgründen. Berauscht euch!
die gegenwart ist einfach nicht zu fassen – robert borgmanns kirschgarten in stuttgart
In kirschrotes Licht getaucht liegen sie am Boden. In einem sich nach hinten verjüngendem, kirchenhaften Raum, die Wände […]
„es ist nicht das, wonach es aussieht“ – sebi hartmann geht in stuttgart auf sabinerinnen
Sebastian Hartmann hat am Schauspiel Stuttgart schon zwei starke, aber auch anstrengende und lange Abende gemacht – viele Fans hat er damit im Ländle nicht gewonnen. Jetzt kommt er mit einer Komödie zurück und mit der Ansage, sich mit dem Zuschauern und dem Zuschauen auseinandersetzen zu wollen. Das wiederum geht äußerst lustvoll und unterhaltsam vor sich – „Der Raub der Sabinerinnen“ beginnt als herrlicher Spaß und endet in einer sehr ernsthaften Liebeserklärung ans Theatermachen.
die engel sind gierig – hartmann wuchtet meyers stein auf die bühne
Im Stein heißt Clemens Meyers monumentaler, vielstimmiger Nachtgesang aus der Schattenwelt, dessen Uraufführung zu gern das Schauspiel Leipzig an Land gezogen hätte. Nix, sagte der Herr Meyer, das macht der Sebi und jener feierte mit der Uraufführung am vergangenen Wochenende am Schauspiel Stuttgart Premiere.
birgit unterweger über krieg und frieden
Kurz nach der Premiere von „Krieg und Frieden“ bei den Ruhrfestspielen haben wir uns mit Schauspielerin Birgit Unterweger […]