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„es ist nicht das, wonach es aussieht“ – sebi hartmann geht in stuttgart auf sabinerinnen

Sebastian Hartmann hat am Schauspiel Stuttgart schon zwei starke, aber auch anstrengende und lange Abende gemacht – viele Fans hat er damit im Ländle nicht gewonnen. Jetzt kommt er mit einer Komödie zurück und mit der Ansage, sich mit dem Zuschauern und dem Zuschauen auseinandersetzen zu wollen. Das wiederum geht äußerst lustvoll und unterhaltsam vor sich – „Der Raub der Sabinerinnen“ beginnt als herrlicher Spaß und endet in einer sehr ernsthaften Liebeserklärung ans Theatermachen.

ist denn überhaupt noch jemand da? castorfs tschewengur am schauspiel stuttgart

Frank Castorf ist für sein Interesse an russischen Romanen bekannt. Nach diversen Dostojewski-Inszenierungen hat er jetzt bei seiner ersten Regiearbeit in Stuttgart einen neuen Autor für sich entdeckt. Einen, den manche Literaturkenner in eine Reihe mit Joyce, Musil und Kafka stellen, der aber dem breiten Publikum kaum bekannt ist. Was von Dichter und Inszenierung zu halten ist, berichtet Thomas Pannicke aus Stuttgart.