Donnerstagabend, Diskothek: nach zweimaliger, krankheitsbedingter Verschiebung und ohne den Regisseur, der schon in seiner nächsten Produktion steckt, kann nun endlich das Paradies geflutet werden. Also erstmal Hut ab vor der Premierenenergie trotz aller Widrigkeiten ans Team von paradies fluten (verirrte sinfonie)!
dystopie in futur zwei – thomas köcks paradies fluten in der leipziger diskothek
no way back – die leipziger uraufführung verortet heinz helles endzeitparabel in einer turnhallen-wirklichkeit
Heinz Helle erzählt in eigentlich müssten wir tanzen von einer Gruppe schon etwas in die Jahre gekommener Jugendfreunde, die nach einem winterlichen Berghüttenwochenende in die Zivilisation zurückwollen und eine komplett zerstörte Welt vorfinden – in Schutt und Asche, leichenübersät. Wir folgen dem Ich-Erzähler und seinen vier Kumpels, die seltsam gefühlskalt und schicksalsergeben durch die postapokalyptische Landschaft streifen. Getrieben von einem nicht tot zu kriegenden Überlebenswillen, aber ohne Ziel und die notwendigen Überlebensfähigkeiten: Wie in einem Kinderabzählreim dezimiert sich die Gruppe.