Blog

zu kurz gesprungen, hase – die neue schauspiel-komödie kann nicht so recht überzeugen

Dass das hier wohl nicht nur ein lockerleichter Boulevard werden soll, sieht man auf den ersten Blick. Dafür hat das Zuhause der Familie Dowd, das sich später in ein Sanatorium (und zurück) verwandelt, eindeutig schon bessere Tage gesehen: die Oberlichter sind verdreckt und lassen nur noch diffuses Licht ein, Laub weht über den Boden, an den Wänden bröckelt der Putz. Und auch sonst scheint etwas nicht zu stimmen mit diesen Räumen, die – unbemerkt von den Figuren in Mary Chases Komödie – ganz eigene Rollen spielen. Leider ist das aber auch schon ziemlich das Interessanteste in der Inszenierung Mein Freund Harvey am Schauspiel Leipzig.

mit herz und hirn in die smaragdenstadt

In der weiten Steppe von Kansas lebte ein kleines Mädchen namens Elli. Ihr Vater, der Farmer John, arbeitete den ganzen lieben Tag auf dem Felde, Mutter Anna führte die Wirtschaft …

Ein Hexen-Sturm trägt das Kind und sein Hündchen fort ins Zauberland, wo es drei Kameraden finden und deren sehnlichste Wünsche erfüllen muss, um wieder nach Hause zu kommen. Wer kennt die Geschichte nicht? Je nachdem ob man in Frankfurt/Oder oder in dem am Main großgeworden ist, heißt das kleine Mädchen Elli oder Dorothy und macht sich auf den Weg auf in die Smaragdenstadt oder zum Zauberer von Oz.