Zu den Orten, die nur selten im Fokus der Öffentlichkeit stehen, an denen aber die Magie des Theaters immer wieder erlebt werden kann, gehört der Lindenfels Westflügel. Im Januar bot sich dort die Gelegenheit, zwei Produktionen des Figurentheaters Wilde & Vogel zu erleben, die schon seit einiger Zeit im Repertoire sind. Es sind zwei Inszenierungen, die auf Stücken von Shakespeare beruhen, mit diesen Texten aber auf eine ganz eigene Art umgehen.
zweimal shakespeare magisch und figürlich im westflügel
vom genie geküsst – wilde & vogel und die empfindsamkeit der giganten am westflügel
Da ist es gleich zu Beginn – dieser unernste Ernst, das Augenzwinkern, das Hineinlocken in die Theaterzauberwelt: Ein leerer Stuhl quert wie von unsichtbaren Fäden gezogen den Saal und sorgt für gespannte Heiterkeit. Mit einem vollklingenden Gong werden sie dann gerufen, die (empfindsamen) Giganten: Bach! Freud! Da Vinci! Gelingt es, ihnen ihr Genie zu entreißen? Und es demokratisch unter den Anwesenden zu verteilen? Kommt und seht!
theaterherbst leipzig zwosechzehn – part two
Weiter geht es mit dem Herbstvorguck – den Platzhirsch Stadttheater haben wir schon – jetzt schauen wir, was die anderen so machen und treffen auf Freud’sche (Fehl)?)-Puppen, Paradiessucher und altjunge Geburtstagskinder.