theaterwissenschaft leipzig kämpft!

Seit Ende letzter Woche steht fest: Sollten die vom sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst geforderten Kürzungen (24 Stellen weniger ab 2015) so wie geplant durchgeführt werden, bedeutet das die Schließung der Theaterwissenschaft Bitte nehmt euch die Zeit und unterzeichnet die Onlinepetition!

» Es ist viel passiert – hier gibt es alle aktuellen Informationen

» Hierlang zur Onlinepetition für den Erhalt der Leipziger Theaterwissenschaft

Zahlreiche Offene Briefe (so vom Schauspiel Leipzig, dem TdjW und dem LOFFT) und Stellungnahmen unterstützen den Kampf der Studierenden und des Lehrpersonals gegen die Schließung. Alle Informationen, Links zu aktuellen Presseberichten, Stellungnahmen und Termine findet ihr beim Fachschaftsrat der Theaterwissenschaft.

(c) Fachschaftsrat Theaterwissenschaft Uni Leipzig
(c) Fachschaftsrat Theaterwissenschaft Uni Leipzig

Am Mittwoch Abend findet im Hörsaal der Theaterwissenschaft (Ritterstraße 16, 19 Uhr) eine Vollversammlung statt, zu der alle Studierenden der Theaterwissenschaft, alle Kunstschaffenden sowie alle Studierenden der Uni Leipzig eingeladen sind. Darüberhinaus sollen ganztags rund um den Campus die folgenden Thesen gegen die Stellenstreichung und Schließung des Institutes für Theaterwissenschaft verteilt und verlesen werden:

1.Theaterwissenschaft muss bleiben, weil die Universität Leipzig mit der Schließung ein unersetzbar wichtiges geisteswissenschaftliches Fach verlieren würde. Die Auseinandersetzung mit ästhetisch-künstlerischen Thematiken und die Kontextualisierung in gesellschaftliche, politische und soziale Fragestellungen zeichnen das gesamtgesellschaftliche Potential der Lehre hier in Leipzig aus.

2.Theaterwissenschaft muss bleiben, weil das Institut ein sowohl theoretisches und praktisches, als auch deutlich differenzierbares Studienkonzept anbietet. Es zeichnet sich durch hervorragende Lehre und Forschung aus.

3.Theaterwissenschaft muss bleiben, weil hier in Leipzig ein erweiterter Theaterbegriff ausgebildet wird, der Theater und theatrale Phänomene in all ihren Ausprägungen in Geschichte und Gegenwart umfasst, die nur im Zusammenspiel mit anderen Künsten, Medien und kulturellen Systemen angemessen reflektiert werden können. Die Beiträge des Leipziger Instituts zu eben jenem Theaterbegriff bilden ein nichtwegzudenkendes Engagement in der deutschlandweiten Hochschullandschaft.

4.Theaterwissenschaft muss bleiben, weil das facettenreiche Studium die Interdisziplinarität und den internationalen Austausch ermöglicht und fördert.

5.Theaterwissenschaft muss bleiben, weil hier in Leipzig Menschen ausgebildet werden, die kritisches Denken und Reflexion gesamtgesellschaftlicher Vorgänge ausprägen und selbst fordern.

6.Theaterwissenschaft muss bleiben, weil das Institut an der Universität sowohl als Kernfach, als auch im Wahlbereich sehr stark nachgefragt ist und sich das Studienangebot durch eine breite Aufstellung kennzeichnet.

7.Theaterwissenschaft muss bleiben, weil das Leitbild einer Volluniversität mit dem willkürlichen Abtöten von kleinen Instituten unglaubwürdig und nicht mehr tragbar ist.

8.Theaterwissenschaft muss bleiben, weil eine Schließung unseres Instituts langfristig das Zusammenbrechen der kleineren, kunst- und geisteswissenschaftlichen Fächer an der Universität bedeutet.

9.Theaterwissenschaft muss bleiben, weil wir das einzige Institut für die Erforschung und Vermittlung des Bereiches der Theaterwissenschaft in Ostdeutschland darstellen.

10.Theaterwissenschaft muss bleiben, weil die Auswirkungen unserer Studierenden und bereits Absolvierten auf das städtische Leben der Kunst- und Kulturstadt Leipzig enorm groß ist. So profitieren sowohl die Freie Theaterszene, als auch etliche Kunst- und Kultureinrichtungen von dieser Energie und Kreativität.

(c) facebook.com/Fsr Theaterwissenschaft Uni Leipzig

 

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