Alexa, Christmas Vibes! Denis Petković schlängelt sich durch die Zuschauertische zu einer Art Rezeption mit Telefon und einem (etwas aus der Zeit gefallenen) Reservierungsbuch. Er ist Sami, der im Kellergeschoss eines Berliner Promis-Ladens hockt und die chaotische Reservierungshotline im fest Griff hat: Die Hauptfigur in Betty Modes One-Man-Stück, das Kristina Seebruch für den späten Abend und im intimen Rahmen charmant,, gescheit und äußerst amüsant in Szene gesetzt hat.
bleiben sie bitte kurz dran? – in der warteschleife mit denis petković
der hinterbühnen-könich – roman kanoniks hinreißendes gogol-solo tagebuch eines wahnsinnigen
Schade, dass sich am Sonntagnachmittag nur so wenige Zuschauer auf der Hinterbühne versammelt haben, über die eigentlich eine Vorstellung von „89/90“ gehen sollte. Dann aber auch irgendwie wieder nicht. Denn der große, weitgehend leere Raum passt ganz und gar wunderbar zur Solo-Show des kleinen Beamten mit den übergroßen Phantasien aus Gogols Tagebuch eines Wahnsinnigen – der Inszenierung von Kristina Seebruch mit Roman Kanonik, die dankenswerterweise und nicht zum ersten Mal als Ersatzvorstellung einspringt.