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wo kommt euer hass her? katrin kaspar und dennis depta von glanz&krawall über ein komplexes gefühl

„La Haine – Eine Hassrevue“ heißt es ab dem 27. April in den Leipziger Cammerspielen. Verantwortlich ist das Berliner Theaterkollektiv glanz&krawall, das dieses wieder so salonfähige Gefühl sezieren will. Irgendwo zwischen Musik- und Sprechtheater, dem Deutschen und dem Französischen, den Weltkriegen, Nationalhymnen und der neuen Rechten. Sprechen wir also über Hass mit Schauspielerin Katrin Kaspar und dem Dramaturgen Dennis Depta. Ein erstaunlich komplexes Thema, wie sich herausstellt …

nu aber balledd! mozart à deux und don juan an der oper leipzig

Sprache ist nicht alles, das wissen wir spätestens seit Sebi Hartmanns Mein Faust am Centraltheater ;). Und auch tanzend kann man auf der Bühne Geschichten erzählen. Sogar besonders leidenschaftliche, vor allem dann, wenn wie Anfang des Monats an der Oper Leipzig sechs Pas de Deux nach Mozart und Don Juan auf dem Premierenplan stehen. Da geht die reihesieben doch mal tanzen (gucken). Eine berrauschte Tanzlaien-Kritik für Ballett-Grünschnäbel.

das kunstwerk der zukunft VI volume 2 – es geht um die wurst

An der Oper Halle baut man weiter am Kunstwerk der Zukunft. Vom Beitrag, den Clemens Meyer und Johannes Kirsten dabei leisten, hat reihesiebenmitte vor zwei Wochen berichtet. Nun gab es den zweiten Abend mit dem Titel „Der Herr der Nibelungen oder mein Schatz gehört dem Volk. Vol. 2 Es geht um die Wurst“. Der war nach dem Motto „Live und improvisiert“ ganz anders als Teil 1, der erneute Besuch hat sich also gelohnt.

die vorhölle der endstation – claudia bauer holt uns heim ins heim

Steril und weiß ist die letzte Station im Leben der Figuren in Katja Brunners Stück Geister sind auch nur Menschen. Eine große Rotunde steht auf der Bühne der Leipziger Diskothek. Ein Endzeit-Karussell, auf dem die fünf Altersheiminsassen ihre allerletzten Runden drehen. Später wird es mal rot, mal blau, mal grün eingefärbt. HEIMelig ist es nie.

treffen sich wagner, marx und ein braunkohlebaggerfahrer im paradieschen – clemens meyer im operncafé halle

„Live und improvisiert“ war das Motto der „Stallgespräche“, einer Reihe, die Clemens Meyer und der Dramaturg Johannes Kirsten einst am Leipziger Centraltheater aus der Taufe gehoben haben. Mit einer Mischung aus Talk-Show und Theater-Performance beschäftigte man sich mit unterschiedlichsten Themen. Selbiges Motto könnte auch über Abend stehen, den Clemens Meyer und Johannes Kirsten zusammen mit dem Musiker Enrico Meyer gestern für die Hallenser Operncafé-Reihe „Das Kunstwerk der Zukunft“ gestaltet haben: „Der Herr der Nibelungen oder mein Schatz gehört dem Volk“. Und ein waschechter Baggerfahrer war auch dabei.

was ist denn eine operninstallation? surreales mit wagner, marx und bald mit meyer im hallenser operncafé

Wer sich für modernes, ungewöhnliches, spannendes und verstörendes Theater interessiert, sollte die Oper Halle im Auge behalten. Neben großer Oper auf großer Bühne gibt es dort auch kleine Formate, so z.B. die Reihe „Das Kunstwerk der Zukunft“, Untertitel. „Nach Richard Wagner und Karl Marx“. Wir haben die Ausgabe vier besucht und freuen uns schon auf Nummer sechs, zu der Clemens Meyer und Johannes Kirsten am 21. März ins Hallenser Operncafé zurückkehren.