tanzpaare für claudia-bauer-inszenierung gesucht
Das Schauspiel Leipzig sucht aktuell sechs bis acht Paare, die Standardtanz beherrschen und Lust haben, als Bewegungschor zusammen mit dem Schauspielensemble auf der Bühne des Schauspielhauses in der neuen Inszenierung von Claudia Bauer („Meister und Margarita) aufzutreten.
Probenbeginn: 20. Januar 2020
Premiere: 7. März 2020
In den zwei Wochen vor der Premiere solltet ihr so flächendeckend wie möglich hier in Leipzig proben können (vor allem abends, 18 bis 22 Uhr). Neben der Teilnahme an Proben ist die terminliche Zusicherung der Vorstellungstermine Voraussetzung: 21. März, 18. April, 2. Mai, 28. Mai, 12. Juni und 2. Juli 2020.
Kontakt: Dramaturg Matthias Döpke: matthias.doepke@schauspiel-leipzig.de
(per E-Mail mit Kontaktdaten und gerne mit Foto)
kein wunder geschehe – hawemann lotet in bonn nicht nur familäre schmerzgrenzen aus
Neuer Abend, neue Stadt, neues Theater – nach Sascha Hawemanns Dämonen-Premiere in Dortmund sind wir gleich noch ein Stück weitergereist: Am Bonner Schauspielhaus läuft seit Oktober eine Inszenierungdesselben Regisseurs. Vor Sonnenaufgang (in der Übertragung von Ewald Palmetshofer) ist ebenfalls eine großer Schauspielerabend, aber ein ganz anderer …
die metaphern wegfegen – dostojewski als entfesseltes und fesselndes ensembletheaterfest
Da rennen sie. Von der Bühnenmitte in breiter Front an die Rampe, bremsen abrupt, um gleich zurück zu hasten. Und noch einmal und wieder. In Dostojewskis Dämonen ist jeder angetrieben von den eigenen bösen Geistern, und beinahe keiner weiß, wohin eigentlich in den sich rasch wandelnden Zeiten. Dieses Irren und Suchen ist das Grundmotiv in Sascha Hawemanns Inszenierung, der den 1000-Seiten-Wälzer so größenwahnsinnig wie streitbar und genial auf die Dortmunder Schauspielbühne gestellt hat.
freitag auf die hinterbühne – ein abend für dieter jaßlauk
Anfang Oktober ist Dieter Jaßlauk im Alter von 85 Jahren gestorben. Fast 40 Jahre hat er auf der Leipziger Schauspielhausbühne gestanden – Ganz zuletzt war er die Spalte in der Mauer im Sommernachtstraum und Peer Gynts Mutter Ase auf ihrer letzten Schlittenfahrt in den Inszenierungen von Philipp Preuss. Am Freitagabend werden ihm seine Kollegen und Wegbegleiter einen Abend widmen. „„Ach, wenn das doch alles nicht so maßlos traurig wäre“ heißt der und beginnt um 20 Uhr auf der Hinterbühne.
Zur Einstimmung ein wunderbarer Auftritt Dieter ‚Didi‘ Jaßlauks im Musikvideo zu „Flowers of Despair“.
woher wohin warum – gordon kämmerer feiert in der disko eine rumänisch-globale party
Die Übersetzerin des berühmtesten rumänischen Autors ist ein Mann … Ziemlich früh am Abend fällt dieser Satz. Einer, über den man stolpert, der ahnen lässt, dass da noch was lauert hinter den Worten. Einige solcher Widerhaken hat Alexandra Pâzgu da in ihren Text gestreut. An denen kann man durchaus schön hängenbleiben – so richtig weh tut das allerdings meistens nicht. Aber erstmal zurück auf Anfang.
sonntagstipp: düsteres vom berliner tatort mit christian kuchenbuch
Im aktuellen Tatort vom RBB, die Kommissar Karow (Mark Waschke) zu einem Toten in seiner Nachbarwohnung führt, ist Ex-Centralspieler Christian Kuchenbuch in einer Episodenrolle zu sehen. Er spielt Hajo Holzkamp, der, in der DDR aufgewachsen, als Kind Zeuge einer schrecklichen Bluttat wurde. Im Angesicht eines Tatorts in der von ihm betreuten Wohnung kommt dieses Erlebnis mit Macht zurück und Hajo muss sich erneut seiner Vergangenheit stellen.
» Das Leben nach dem Tod
Sonntag, 10. November, 20:15 Uhr in Das Erste
tipp: sandra hüller am schauspiel leipzig
Am 13. Dezember ist Sandra Hüller zur Gast am Schauspiel Leipzig – mit der Inszenierung des Wolfgang Herrndorf-Romans „Bilder deiner großen Liebe“ vom Theater Neumarkt in Zürich. Tickets gibt es hier: https://bit.ly/2Jzmp4L
keiner ist eine insel – robert borgmanns bunt-giftiger hoeullebecq am be
Eine Insel ist möglich, heißt es irgendwann im Houellebecq’schen Text. Eine Insel der Liebe in unserem vergifteten Weltenwahnsinn. Robert Borgmann und Team treten den Gegenbeweis an und machen aus dem Roman in Berlin eine popartbunte wie tiefschwarze Obduktion unserer heutigen Gesellschaft und ihrer Zukunftsträume.