Der Vertrag mit Opernintendanten Florian Lutz an der Oper Halle wird nicht verlängert. Das hat der Aufsichtsrat der Theater, Opern und Orchester GmbH Halle (TOOH) am letzten Freitagnachmittag entschieden. Unser Autor Thomas Pannicke war zuletzt ziemlich oft in der Nachbarstadt in der Oper. Und das, obwohl er eigentlich gar nicht wirklich musiktheater-affin ist. Was ihn angelockt hat, wollten wir von ihm wissen und was er zur aktuellen Entscheidung sagt. Und eine Opernpremiere gab es auch noch.
allen leuten recht getan … ein gespräch mit r7-autor thomas pannicke zum aus für intendanten florian lutz
von europa nach afrika – eine oper in vier fortschreibungen
Wer weiß schon, dass mit Anton Wilhelm Amo im 18. Jahrhundert ein promovierter Philosoph afrikanischer Herkunft an der Universität Halle lehrte? Und dass ein Denkmal für ihn nur ein paar Schritte von der Oper Halle entfernt steht? Oder dass mit Karambe Diaby ein in Senegal geborener Hallenser für die SPD im Bundestag sitzt?
neuer klang-raum in halle: verdis totenmesse in der raumbühne babylon
Letzte Woche habe ich noch über einen haarigen Affen im Schauspiel Frankfurt berichtet, nun ist mir gleich eine ganze Horde, besser gesagt ein Chor Affen auf der Bühne begegnet. Aber der Reihe nach …
sinnlicher genuss mit weiterdenkstoff: mein staat als freund und geliebte an der oper halle
Wer sich dafür interessiert, wie Oper neu gedacht und neu gemacht werden kann, der kommt derzeit an der Oper Halle nicht vorbei. So gab es am letzten Freitag die Premiere einer Uraufführung zu erleben, als Zugaben außerdem die Abschaffung des Applauses und die Kreation einer neuen Nationalhymne.
mehr als kunstvolle musik und schöne bilder – aida an der oper halle
Ein wahrer Opernfreund ist unser Autor Thomas Pannicke nicht. Dass es ihn dennoch im letzten Jahr so oft in ein Opernhaus verschlagen hat, wie in den 50 Jahren zuvor zusammengenommen, ist die „Schuld“ der Oper Halle. Letzte Woche gab es dort Aida und die Erwartungen wurden wieder einmal nicht enttäuscht.
oper neu: fidelio in halle
Reihesiebenmitte-Leser werden sich an die heftigen Diskussionen erinnern, die es um die Oper Halle im Frühjahr gab. Die Mitteldeutsche Zeitung veröffentlichte einige böse Leserbriefe, dubiose Zahlen kursierten, schließlich gab es eine Zuschauerkonferenz, auf der das Publikum sich aber überwiegend positiv äußerte. Ein Kritikpunkt war allerdings, daß sich so mancher Zuschauer mal wieder Oper fürs Auge wünschte – tolles Bühnenbild, opulente Kostüme. Er habe zur Spielzeiteröffnung etwas in genau der Art geplant, meinte Intendant Florian Lutz mit einem verschmitzten Lächeln.
zusammen auf zu neuen ufern – ein ungewöhnlicher holländer auf der bühne der oper halle
Im September 2016 eröffnete die Oper Halle die Spielzeit mit einer Premiere des „Fliegenden Holländers“ in der Raumbühne Heterotopia. Auch zum Ende der Spielzeit ist die Raumbühne wieder zu erleben. Dazwischen liegt eine Saison, in der es viel Gesprächsstoff gab. Das neue Leitungsteam um Florian Lutz hat der Oper viel Frische und Aktualität verpasst und damit selbst einen Opernmuffel wie mich schon mehrfach nach Halle gelockt. Auch zum „Holländer“ habe ich es nun endlich geschafft. Hier also ein verspäteter, dafür aber begeisterter Bericht.
theateropernfreude – blaubart und fassbinders bremer freiheit in halle
Unser Autor Thomas Pannicke fährt seit Neuem ’ständig‘ nach Halle. In die Oper. Und erzählt was von tollem frischen Wind. Erst neulich war er wieder dort auf der Zuschauerkonferenz (denn offensichtlich war manchen Saalestädtern der Wind zu frisch) und in Herzog Blaubarts Burg. Statt verärgerten Zuschauern hat er dort Fassbinder getroffen. Aber der Reihe nach …